Organization

Sänger

Sopran

Camila Ribero-Souza

Aida

Tenor

Eduardo Aladrén

Radamès

Mezzosopran

Margarita Gritskova

Amneris

Sayaka Shigeshima

Bariton

Alik Abdukayumov

Amonasro

Bass

Avtandil Kaspeli

Ramfis

Andreas Koch

Der König von Ägypten

Heike Porstein

Eine Oberpriesterin

Taejun Sun

Ein Bote

Regie

Andrea Moses

Dirigat

Dominik Beykirch

Andreas Wolf

Kostümbild

Kathrin Plath

Videogestaltung

René Liebert

Dramaturgie

Michael Höppner

Chordirektion

Jens Petereit

Bühnenbild

Jan Pappelbaum

Oleksandr Pushniak

Jörn Eichler

Friedrich Praetorius

Ylva Sofia Stenberg

Xavier Moreno

Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar

Others

Opernchor des Deutschen Nationaltheaters Weimar

Orchestra

Staatskapelle Weimar

Italienisch

Weimar

Deutschland

Deutsches Nationaltheater

Großes Haus

Public

Private

Deutsch

Genehmigt

Aida Verdi

Aida, the Ethiopian king's daughter who was captured as a slave in rich Egypt, and Radames, the newly chosen Egyptian general, are madly in love with each other. With their home countries at war, they must hide their cross-border love. And it is not only exposed to the demands of the political situation, but is also worn down by the desires and interests of all other actors. The lovers fail tragically because of their circumstances and - hopelessly entangled in them - because of themselves...
Since its premiere in the Cairo Opera House on the occasion of the opening of the Suez Canal in 1871, Verdi's »Aida« has been and still is an absolute worldwide opera success. This is not least due to what is certainly the longest and most elaborate procession in opera history: the legendary triumphal march with the so-called Aida trumpets specially developed for it.

Commissioned by a European-oriented Egyptian elite, Verdi created one of the most ingenious pieces in European operatic history; and of course was not interested for a second in Africa, but appropriated things that were supposedly Egyptian and apparently Ethiopian for the sake of effect alone. As the Palestinian literary theorist Edward W. Said wrote, the opera »Aida« is less a play about colonialism and more a testament to it.

But the musical drama itself also tells a story of colonialism: challenged by aspiring Ethiopia, the irreconcilable contradictions on which the prosperity of the hegemonic power is based come to light in Egypt. The two countries, caught up in merciless struggles over distribution, gradually throw their civilization overboard, bury alive the last remnants of humanism and succumb to barbarism...

Under the musical direction of chief conductor Dominik Beykirch, »Aida« will be performed again after many years in Weimar. The nationally and internationally acclaimed director Andrea Moses is staging the opera in collaboration with her long-standing set designer, Jan Pappelbaum, head of set design at the Berlin Schaubühne, costume designer Kathrin Plath, her long-standing video artist René Liebert and music theater dramaturg Michael Höppner. After her successful Weimar productions of »Turandot«, »Khovanshchina«, »Der Freischütz« and »The Circle«, she is continuing her work at the Deutsches Nationaltheater Weimar with the production of »Aida« and at the same time opening a new chapter as the newly appointed opera director .

English

Aida, die im reichen Ägypten als Sklavin gefangene äthiopische Königstochter, und Radames, der frisch erkorene ägyptische Feldherr, sind unsterblich ineinander verliebt. Da sich ihre Heimatländer im Krieg befinden, müssen sie ihre grenzüberschreitende Liebe verheimlichen. Und die ist nicht nur den Zumutungen durch die politische Lage ausgesetzt, sondern wird auch durch die Begierden und Interessen aller anderen Akteur*innen aufgerieben. Tragisch scheitern die Liebenden an den Verhältnissen und – rettungslos in sie verstrickt – an sich selbst …
Seit ihrer Uraufführung im Kairoer Opernhaus anlässlich der Eröffnung des Suez-Kanals im Jahre 1871 war und ist Verdis »Aida« ein absoluter Welterfolg der Oper. Das liegt nicht zuletzt am sicherlich längsten und aufwendigsten Umzug der Operngeschichte: dem legendären Triumphmarsch mit den eigens dafür entwickelten, sogenannten Aida-Trompeten.

Verdi schuf im Auftrag einer an Europa orientierten ägyptische Elite eines der genialsten Stücke der europäischen Operngeschichte; und interessierte sich freilich keine Sekunde für Afrika, sondern eignete sich vermeintlich Ägyptisches und scheinbar Äthiopisches allein der Wirkung halber gewinnbringend an. Die Oper »Aida« ist – wie der palästinensische Literaturtheoretiker Edward W. Said schrieb – weniger ein Stück über den Kolonialismus als vielmehr ein Zeugnis desselben.

Doch auch das musikalische Drama selbst erzählt eine Geschichte des Kolonialismus: Vom aufstrebenden Äthiopien herausgefordert, treten in Ägypten die unversöhnlichen Widersprüche zutage, auf denen der Wohlstand der Hegemonialmacht fußt. Die beiden in erbarmungslose Verteilungskämpfe verstrickten Länder werfen nach und nach ihre Zivilisiertheit über Bord, begraben die letzten Reste des Humanismus bei lebendigem Leib und verfallen der Barbarei …

Unter der musikalischen Leitung des Chefdirigenten Dominik Beykirch kommt »Aida« nach vielen Jahren in Weimar wieder zur Aufführung. Die national und international gefeierte Regisseurin Andrea Moses inszeniert die Oper in Zusammenarbeit mit ihrem langjährigen Bühnenbildner, dem Ausstattungsleiter der Berliner Schaubühne, Jan Pappelbaum, Kostümbildnerin Kathrin Plath, ihrem langjährigen Videokünstler René Liebert sowie dem Musiktheaterdramaturgen Michael Höppner. Nach ihren erfolgreichen Weimarer Inszenierungen von »Turandot«, »Chowanschtschina«, »Der Freischütz« und »The Circle« setzt sie mit der Inszenierung von »Aida« ihre Arbeit am Deutschen Nationaltheater Weimar fort und schlägt als gerade berufene Operndirektorin zugleich ein neues Kapitel auf.

Aida by Verdi, Ab (2022/2023), Unter der Regie von Andrea Moses,, Dirigat Dominik Beykirch, Andreas Wolf, Friedrich Praetorius, Deutsches Nationaltheater, Weimar, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

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Produktionsteam

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Aufführungstermine & Spielstätten

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