Admin

Deutsche Oper Berlin

Conductor

Donald Runnicles

Stage director

Tobias Kratzer

Set designer

Rainer Sellmaier

Costume designer

Chorus master

Jeremy Bines

Lighting designer

Stefan Woinke

Dramaturge

Sebastian Hanusa

Singer

Soprano

Elena Tsallagova

the Infanta

Felicia Moore

Ghita

Tenor

David Butt Philip

The Dwarf

Mick Morris Mehnert

Bass

Philipp Jekal

Don Estoban

Sua Jo

1. Zofe

Arianna Manganello

2. Zofe

Stephanie Wake-Edwards

3. Zofe

So Young Park

Das erste Mädchen

Kristina Griep

Das zweite Mädchen

Others

Choir of the Deutsche Oper Berlin

Orchestra

Orchester der Deutschen Oper Berlin

Pianist

Evgeny Nikiforov

Adelle Eslinger-Runnicles

nemščina

Der Zwerg (The Dwarf)

Berlin

Germany

Der Zwerg Von Zemlinsky

Public

Staged

Concert

Begleitmusik Zu Einer Lichtspielszene

Rahul Karaguppi

angleščina

Approved

Der Zwerg (The Dwarf): Der Zwerg Von Zemlinsky (+1 More)

It’s Princess Donna Clara’s 18th birthday and she’s getting showered with presents from all sides, but one gift in particular, from the Turkish Sultan, stands out from the crowd: a real-life dwarf! Amidst all the splendour and beauty the misshapen man attracts her special attention, charming her with his singing and fascinating her all the more for seeming to be blissfully unaware of his physical appearance. The dwarf falls madly in love with the princess and is blind to the coquettish game that she is playing. But then he comes face-to-face with his reflection for the first time in his life. Realising the truth of his situation, he falls down dead. Alexander Zemlinsky’s THE DWARF is based on Oscar Wilde’s fairy tale “The Birthday of the Infanta” and received its world premiere in 1922. Following Zemlinsky’s death in 1942 in American exile the work quickly slipped from public awareness, not to be rediscovered until the 1970s. Since then it has been drawing crowds as a subtle, vibrant seismogram of a highly complex and psychological constellation.

With THE DWARF, Alexander von Zemlinsky came to terms with his traumatic love affair with Alma Schindler, who had left him, a relatively short and outwardly unattractive man, to marry Gustav Mahler. In his production, director Tobias Kratzer has not dealt with this autobiographical background to the opera in this way, but has staged the piece as a modern fairy tale about the birthday of a rich, spoilt and ruthless daughter from a wealthy family. However, he prefaced Zemlinsky's one-act opera with a prologue. This contains the orchestral piece "Begleitungsmusik zu einer Lichtspielszene" by Arnold Schönberg, who was a student of Zemlinsky and later married Zemlinsky's sister Mathilde. Schönberg's orchestral piece was written to accompany a silent film yet to be shot - and becomes the soundtrack to a piano lesson between Zemlinsky and his pupil and later lover Alma, which also tells the story of their brief and passionate relationship.

English

Prinzessin Donna Clara wird 18 und die ganze Welt überhäuft sie mit Geschenken. Ein ganz besonderes Geschenk schickt ihr jedoch der türkische Sultan: Es ist ein lebender Zwerg! Diesem missgestalteten Mann gilt zwischen all der Pracht und Schönheit ihre besondere Aufmerksamkeit. Er verzaubert sie mit seinem Gesang – und fasziniert umso mehr, als er nicht um sein Äußeres weiß. Der Zwerg verliebt sich unsterblich in die Prinzessin und durchschaut dabei nicht das kokett-zynische Spiel, das diese mit ihm treibt. Doch dann sieht er sich, erstmals in seinem Leben, mit seinem Spiegelbild konfrontiert. Er erkennt die Realität und bricht tot zusammen. Alexander von Zemlinskys DER ZWERG basiert auf Oscar Wildes Kunstmärchen „Der Geburtstag der Infantin“ und wurde 1922 uraufgeführt. Nach Zemlinskys Tod 1942 im amerikanischen Exil geriet das Werk schnell in Vergessenheit. Erst Ende der 70er Jahre wurde es wiederentdeckt und begeistert seither als subtiles, klangsinnlich schillerndes Seismogramm einer hochkomplexen psychologischen Konstellation um Fragen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Und so ist das Stück zugleich in mehrfachem Sinne ein Stück über Außenseitertum, als Künstleroper oder auch als Stück über das „Drama des kleinen Mannes“ – ist aber zugleich eine Parabel über die grundlegende, jeden Menschen betreffende Frage: „Wie nehme ich mich wahr? Und wie sehen mich die anderen?“

Zur Inszenierung
Mit der DER ZWERG hat Alexander von Zemlinsky seine traumatisch erlebte Liebesbeziehung zu Alma Schindler verarbeitet, die ihn, den relativ klein gewachsenen und äußerlich wenig attraktiven Mann verlassen hatte, um Gustav Mahler zu heiraten. In seiner Inszenierung hat Regisseur Tobias Kratzer diesen autobiographischen Hintergrund der Oper so nicht verarbeitet, sondern hat das Stück als ein modernes Märchen um den Geburtstag einer reichen, verwöhnten und rücksichtslosen Tochter aus reichem Hause inszeniert. Doch hat er Zemlinskys Einakter einen Prolog vorangestellt. In diesem erklingt das Orchesterstück „Begleitungsmusik zu einer Lichtspielszene“ von Arnold Schönberg, der Zemlinsky-Schüler war und später dessen Schwester Mathilde geheiratet hat. Schönbergs Orchesterstück entstand als Begleitung für einen noch zu drehenden Stummfilm – und wird hier zum Soundtrack einer Klavierstunde Zemlinskys mit seiner Schülerin und späteren Geliebten Alma, die zugleich die Geschichte der kurzen wie leidenschaftlichen Beziehung der beiden erzählt.

Deutsch

Der Zwerg (The Dwarf) by Von Zemlinsky, Schoenberg, Arnold, Od (2024/2024), Režija: Tobias Kratzer,, Dirigent Donald Runnicles, Deutsche Oper Berlin, Berlin, Germany

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