Organization

Dirigat

Enrico Calesso

Regie

Nina Russi

Bühnenbild

Julia Katharina Berndt

Kostümbild

Lichtgestaltung

Andreas Schmidt

Chordirektion

Sören Eckhoff

Dramaturgie

Berthold Warnecke

Sänger

Mezzosopran

Sanja Anastasia

Klytämnestra

Sopran

Elena Batoukova-Kerl

Elektra

Tenor

Brad Cooper

Aegisth

Bariton

Kosma Ranuer Kroon

Orest

Bass

Herbert Brand

Der Pfleger des Orest

Natalia Boldyrieva

Die Vertraute

Die Aufseherin

Milena Arsovska

Eine Schleppträgerin

Vierte Magd

Mathew Habib

Ein junger Diener

Gustavo Müller

Ein alter Diener

Barbara Schöller

Erste Magd

Veronica Brandhofer

Zweite Magd

Hiroe Ito

Dritte Magd

Sandra Harnisch

Fünfte Magd

Mainfranken Theater Würzburg

Others

Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg

Orchestra

Philharmonisches Orchester Würzburg

Margarita Vilsone

Chrysothemis

Ilia Papandreou

Minkyung Kim

Marianna Martirosyan

Milana Butaeva

Gabor Hontvári

Jasmina Aboubakari

Deutsch

Würzburg

Deutschland

Theaterfabrik Blaue Halle

Elektra Strauss

Public

Genehmigt

Seht ihr denn mein Gesicht? Seht ihr das Licht, das von mir ausgeht?
Nach dem siegreichen Krieg gegen Troja war Agamemnon nach Mykene zurückgekehrt und dort von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth getötet worden. Seine Tochter Elektra hatte zu dieser Zeit ihren jüngeren Bruder Orest bei einem Pfleger in Sicherheit gebracht, der ihn zum künftigen Rächer des Vaters aufziehen sollte. Seither fristet Elektra ein Leben, das einzig den Moment der Vergeltung herbeisehnt. Als das Gerücht vom Tod Orests die Runde macht, will sie selbst zur Mordtat schreiten. Vergeblich bedrängt sie ihre Schwester Chrysothemis, ihr zu helfen, als plötzlich ein Fremder erscheint: Es ist Orest. Elektra sieht sich am Ziel ihrer Träume.
„O selig, o selig, modern zu sein!“ – Der Schock saß tief im Bewusstsein eines auf Tradition bedachten Bürgertums in den späten Regierungsjahren Wilhelms II., und selbst ein Neuerer wie Gustav Mahler brachte mit dem zitierten Ausruf über die am 25. Januar 1909 in Dresden uraufgeführte Elektra mehr als nur vordergründigen Spott über den vier Jahre jüngeren Strauss zum Ausdruck. Schon mit der Salome (1905) nach Oscar Wilde hatte Strauss für einen Aufschrei in der Musikwelt gesorgt, nun also Elektra nach Hugo von Hofmannsthal. Hofmannsthals Tragödie nach Sophokles kommt hinsichtlich ihrer psychologischen Figurenzeichnung geradezu einer Neuerfindung des antiken Stoffes gleich. Durch den Wegfall des Chores und die Streichung des eröffnenden Prologs erfährt die Handlung eine enorme Verdichtung und Dramatisierung; im Fokus stets die Protagonistin. Strauss wiederum setzte das Psychodrama mit modernsten Mitteln in Musik. Nie zuvor oder danach hat er sich so weit bis an die Grenze der Atonalität vorgewagt, hat er die leitmotivische Strukturierung einer Oper in der Nachfolge Wagners derart differenziert und psychologisch motiviert durchgeführt.

Do you see my face? Do you see the light emanating from me?
After the victorious war against Troy, Agamemnon had returned to Mycenae and was killed there by his wife Clytemnestra and her lover Aegisth. At that time, his daughter Elektra had taken her younger brother Orestes to safety with a nurse who was supposed to raise him to become his father's future avenger. Since then, Elektra has lived a life that only longs for the moment of revenge. When the rumor of Orestes' death spreads, she decides to commit murder herself. In vain she urges her sister Chrysothemis to help her, when suddenly a stranger appears: it is Orestes. Elektra sees her dreams come true.
"O blessed, oh blessed, to be modern!" - The shock was deeply felt in the consciousness of a tradition-conscious bourgeoisie in the late years of Wilhelm II's reign, and even an innovator like Gustav Mahler brought the quoted exclamation about the January 25th Elektra, which premiered in Dresden in 1909, expressed more than superficial mockery of Strauss, who was four years his junior. Strauss had already caused an outcry in the music world with Salome (1905) after Oscar Wilde, so now Elektraafter Hugo von Hofmannsthal. Hofmannsthal's tragedy after Sophocles, in terms of its psychological character drawing, is almost a reinvention of the ancient material. Due to the omission of the chorus and the deletion of the opening prologue, the action is enormously compressed and dramatized; the focus is always on the protagonist. Strauss, on the other hand, used the most modern means to set the psychodrama to music. Never before or since has he ventured so far to the limit of atonality, has he carried out the leitmotif structuring of an opera following Wagner in such a differentiated and psychologically motivated manner.

English

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

Ensemble