Organization

Deutsche Oper Berlin

Dirigat

Donald Runnicles

Regie

Philipp Stölzl

Bühnenbild

Conrad Moritz Reinhardt

Kostümbild

Kathi Maurer

Lichtgestaltung

Ulrich Niepel

Chordirektion

Jeremy Bines

Christian Lindhorst

Sänger

Bariton

Jordan Shanahan

Amfortas

Bass

Andrew Harris

Titurel

Günther Groissböck

Gurnemanz

Tenor

Klaus Florian Vogt

Parsifal

Bass-Bariton

Joachim Goltz

Klingsor

Sopran

Irene Roberts

Kundry

Patrick Cook

Erster Gralsritter

Youngkwang Oh

Zweiter Gralsritter

Lexi Hutton

Erster Knappe

Arianna Manganello

Zweiter Knappe

Kieran Carrel

Dritte Knappe

Chance Jonas-O'Toole

Vierter Knappe

Flurina Stucki

Klingsors Zaubermädchen 1

Orchestra

Orchester der Deutschen Oper Berlin

Others

Kinderchor der Deutschen Oper Berlin

Ballet

Opernballett der Deutschen Oper Berlin

Choir of the Deutsche Oper Berlin

Mara Kurotschka

Sua Jo

Marie-Luise Dreßen

Klingsors Zaubermädchen 2

Meechot Marrero

Hye-Young Moon

Stimme aus der Höhe

Hulkar Sabirova

Sandra Janke

Klingsors Zaubermädchen 3

Deutsch

Berlin

Deutschland

Foyer

Parsifal Wagner,Richard

Public

Englisch

Genehmigt

Seit ihrer Gründung im November 1912 gilt die Deutsche Oper Berlin als eine der international bedeutendsten Spielstätten für das Musiktheater Richard Wagners. Bereits im Jahr 1914 war das Haus an der Bismarckstraße nach Ablauf der Bayreuther Schutzfrist von Wagners PARSIFAL eine der ersten deutschen Bühnen, die dieses Werk auf den Spielplan setzten. Zum 100jährigen Bestehen der Deutschen Oper im Oktober 2012 wurden die Feierlichkeiten mit einer PARSIFAL-Neuproduktion gekrönt. Generalmusikdirektor Donald Runnicles arbeitete dabei zum ersten Mal mit dem Regisseur Philipp Stölzl zusammen.

Im freien dichterischen Umgang mit Motiven aus unterschiedlichsten Sagen, der christlichen und buddhistischen Religion sowie Schopenhauers Ideenwelt schuf Richard Wagner mit seinem PARSIFAL einen eigenen, neuen Mythos. Der Wunsch nach Erlösung begleitete Wagner selbst jahrzehntelang, im PARSIFAL stellte er sich der Frage der privaten wie gesellschaftlichen Errettung auf künstlerischer Ebene mit besonderer Intensität. Eine starke Führungspersönlichkeit wird ersehnt, die Gesellschaft soll erneuert werden. Doch auch die Einsetzung des neuen Herrschers Parsifals ist nur eine weitere Etappe im sich wiederholenden, erstarrten Ritual der Macht. Philipp Stölzl rückt Fragen nach dem Aggressionspotential und Fanatismus hermetischer Religionsgemeinschaften ins Zentrum seiner Auseinandersetzung mit Wagners Bühnenweihfestspiel. Antiaufklärerische Weltsicht, Wunderglaube und eine auch gewalttätige Abgrenzung von Außenseiterfiguren wie Kundry sind Themen, die auf einer Zeitreise durch Jahrtausende in opulenten Tableaus ihren Niederschlag finden.

Philipp Stölzl begann seine Laufbahn 1988 an den Münchner Kammerspielen als Bühnenbild- und Kostümassistent u. a. von Jürgen Rose und Ezio Toffolutti. Als freier Bühnen- und Kostümbildner arbeitete er mit Regisseuren wie Armin Petras und Thomas Langhoff. Ab 1997 drehte er Musikvideos für die österreichische Produktionsfirma doro, wo ihm mit Rammsteins „Du riechst so gut“ der Durchbruch gelang. Es folgten Videos für Westernhagen, Die Ärzte, Die toten Hosen, Madonna, Mick Jagger, Luciano Pavarotti. Gleichzeitig realisierte er Werbefilme für Sony, BMW, Nokia und Rolex. 2001 führte Stölzl Regie bei seinem ersten Spielfilm „Baby, eine Tragikomödie“. Im Herbst 2008 kam sein Film „Nordwand“ in die Kinos. Mit der Inszenierung von Webers FREISCHÜTZ debütierte Philipp Stölzl 2005 in Meiningen und sorgte als Opernregisseur in den folgenden Jahren bei der Ruhrtriennale und den Salzburger Festspielen, am Theater Basel, an der Staatsoper Stuttgart und an der Staatsoper Berlin für Aufsehen. Nach DER FLIEGENDE HOLLÄNDER am Theater Basel und RIENZI an der Deutschen Oper Berlin setzte Stölzl mit PARSIFAL seine Auseinandersetzung mit dem Musiktheater Richard Wagners fort.

Ever since it was founded in November 1912, the Deutsche Oper Berlin has been one of the most important international venues for Richard Wagner's music theatre. As early as 1914, after the Bayreuth protection period for Wagner's PARSIFAL had expired, the house on Bismarckstraße was one of the first German theaters to put this work on the repertoire. For the 100th anniversary of the Deutsche Oper in October 2012, the celebrations were crowned with a new PARSIFAL production. General Music Director Donald Runnicles worked for the first time with director Philipp Stölzl.

Richard Wagner created his own new myth with his PARSIFAL in his free poetic handling of motifs from the most diverse sagas, the Christian and Buddhist religions and Schopenhauer's world of ideas. The desire for salvation accompanied Wagner himself for decades, in PARSIFAL he faced the question of private and social salvation on an artistic level with particular intensity. A strong leader is desired, society is to be renewed. But the installation of the new ruler Parsifal is just another stage in the repeated, rigid ritual of power. Philipp Stölzl focuses on questions about the aggression potential and fanaticism of hermetic religious communities in his examination of Wagner's stage consecration festival play. anti-enlightenment worldview,

Philipp Stölzl began his career in 1988 at the Munich Kammerspiele as a set and costume assistant for Jürgen Rose and Ezio Toffolutti, among others. As a freelance stage and costume designer, he worked with directors such as Armin Petras and Thomas Langhoff. From 1997 he shot music videos for the Austrian production company doro, where he made his breakthrough with Rammstein's "Du RIECHST SO GOOD". Videos for Westernhagen, Die Ärzte, Die Toten Hosen, Madonna, Mick Jagger, Luciano Pavarotti followed. At the same time he made commercials for Sony, BMW, Nokia and Rolex. In 2001 Stölzl directed his first feature film "Baby, Eine Tragekomödie". In autumn 2008 his film "Nordwand" was released in cinemas. Philipp Stölzl made his debut in Meiningen in 2005 with the production of Weber's FREISCHÜTZ and caused a stir as an opera director in the following years at the Ruhrtriennale and the Salzburg Festival, at the Theater Basel, at the Stuttgart State Opera and at the Berlin State Opera. After THE FLYING DUTCHMAN at the Basel Theater and RIENZI at the Deutsche Oper Berlin, Stölzl continued his exploration of Richard Wagner's music theater with PARSIFAL.

English

Parsifal by Wagner, Richard, Ab (2024/2024), Unter der Regie von Philipp Stölzl, Mara Kurotschka,, Dirigat Donald Runnicles, Deutsche Oper Berlin, Berlin, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

Ensemble

Programm, Über & Zusammenfassung

Videos

Fotos

Weiterführende Literatur

Aufführungstermine & Spielstätten

Veranstaltungsorte