Organization

Dirigat

Stefano Cascioli

Regie

Cristiano Fioravanti

Kostümbild

Mila van Daag

Dramaturgie

Larissa Wieczorek

Sänger

Sopran

Katja Bildt

Bariton

Máté Sólyom-Nagy

Anna Fewmore

Andreas Emanuel Jessel

Nathan

Tenor

Robin Grunwald

Matthew

Theater Erfurt

Orchestra

Philharmonisches Orchester Erfurt

Deutsch

Pleasure

Erfurt

Deutschland

Public

Englisch

Genehmigt

Pleasure Simpson,M

Bei der Klavierhauptprobe zu Mark Simpsons PLEASURE, bei der die Darsteller:innen ihre Rollen erstmals in Kostüm und Beleuchtung probieren konnten, erhielten...

The toilet area is the most important room in a nightclub. This also applies to the fictional northern English gay club Pleasure, the eponymous venue of Mark Simpson's extraordinary chamber opera. Here, in the quiet little place beyond the dance floor, the long-established toilet lady Val is there for all those Pleasure visitors who are looking for motherly advice or just want to pour their hearts out to someone.

Another veteran of pleasure is the drag queen Anna Fewmoore, who is adored by her audience. She heats up the crowd night after night with Dionysian-aphrodisiac performances. Their requests to forget themselves in the intoxication of pleasure and to escape from reality are probably no coincidence. Like almost everyone here, she knows the feeling of being rejected and not understood. When one day gay-loved Nathan shows up at the club and leaves gifts for Val, she has to face her own long-suppressed past and deal with her family relationships, which have been destroyed by domestic violence. Both her and Nathan's old wounds are reopening that can no longer be closed...

Inspired by his own experiences in the LGBTQ community, but also by the ancient Greek myth of the god Hephaestus, who was rejected by his mother, Mark Simpson's Pleasure takes us into a half-world between urinals, dancefloor and Olympus. Simpson's music suggests the sound of the dance floor behind the toilet corridor in a subtly ingenious way with hypnotically repetitive minimal sounds and dark booming basses.

English

Der Toilettenbereich ist der wichtigste Raum einer Diskothek. Das gilt auch für den fiktiven nordenglischen Schwulen-Club Pleasure, den namensgebenden Spielort von Mark Simpsons außergewöhnlicher Kammeroper. Hier, auf dem stillen Örtchen jenseits der Tanzfläche, ist die alteingesessene Klofrau Val für all jene Besucher des Pleasure da, die mütterlichen Rat suchen oder einfach nur jemandem ihr Herz ausschütten wollen.

Ebenso ein Urgestein des Pleasure ist die von ihrem Publikum kultisch verehrte Drag Queen Anna Fewmoore. Sie heizt Nacht für Nacht mit dionysisch-aphrodisierenden Auftritten die Menge an. Wohl nicht ganz von Ungefähr kommen ihre Aufforderungen, im Rausch des Vergnügens (=engl. „pleasure“) sich selbst zu vergessen und der Realität zu entfliehen. Wie fast jeder hier kennt auch sie das Gefühl, abgelehnt und nicht verstanden zu werden. Als eines Tages der von den Schwulen umschwärmte Nathan im Club auftaucht und Geschenke für Val hinterlässt, muss sie der eigenen, lange verdrängten Vergangenheit ins Gesicht sehen und sich mit ihren durch häusliche Gewalt zerstörten familiären Verhältnissen auseinandersetzen. Sowohl bei ihr als auch bei Nathan brechen alte Wunden auf, die sich nicht mehr schließen lassen …

Inspiriert von eigenen Erlebnissen in der LGBTQ-Community, aber auch vom antiken griechischen Mythos des von seiner Mutter verstoßenen Gottes Hephaistos, entführt Mark Simpsons Pleasure uns in eine Halbwelt zwischen Urinalen, Dancefloor und Olymp. Simpsons Musik suggeriert dabei mit hypnotisch-repetitiven Minimal- Klängen und dunkel dröhnenden Bässen auf subtil-geniale Weise den Sound des Dancefloors hinter dem Toilettenflur.

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

Ensemble