Organization

Bayreuther Festspiele

Stage director

Roland Schwab

Set designer

Piero Vinciguerra

Costume designer

Gabriele Rupprecht

Lighting designer

Nicol Hungsberg

Chorus master

Eberhard Friedrich

Dramaturge

Christian Schröder

Singer

Bass

Georg Zeppenfeld

King Mark

Soprano

Catherine Foster

Isolde

Baritone

Markus Eiche

Kurwenal

Tenor

Olafur Sigurdarson

Melot

Jorge Rodríguez-Norton

A shepherd

Raimund Nolte

A steersman

Conductor

Markus Poschner

Siyabonga Maqungo

Voice of a young sailor

Video designer

Luis August Krawen

Mezzo-soprano

Christa Mayer

Brangaene

Clay Hilley

Tristan

Orchestra

Bayreuther Festspielorchester

Others

Bayreuther Festspielchor

vokiečių

Tristan und Isolde -  (Tristan and Isolde)

Bayreuth

Germany

Richard-Wagner-Festspielhaus

Large stage

Public

Tristan and Isolde

Approved

Tristan und Isolde Wagner, Richard

Tristan und Isolde ist das ultimative Stück über die Liebe. Keine Oper, kein Schauspiel, kein Film waren jemals wieder so konsequent, ja radikal in dieser Hinsicht. Von Wagner herausfordernd „Handlung“ genannt, entspinnen sich hier doch weniger Aktionen als Reflexionen über Hingabe und Rache, Tag und Nacht, Weltverneinung und Transzendenz. Schier wahnwitzige Grundbehauptung ist, dass alles Sehnen, alle Liebe nur im Tod Erfüllung findet.

Nach Zeiten des Misstrauens gegenüber diesen großen Gefühlen und vielen szenischen Ansätzen, diese zu dekonstruieren, möchten wir – im Kontext unserer gegenwärtigen Welt, die sich von apokalyptischen Schrecken bedroht sieht – der Sehnsucht ganz bewusst wieder Raum geben, die wir als existenzielles menschliches Grundbedürfnis verstehen. Schönheit muss stattfinden! Und genauso der Glaube, dass Liebe tatsächlich unsere Welt transzendiert. 

Richard Wagners Musik zu Tristan und Isolde ist die betörendste Lebensverneinung, die je erschaffen wurde. Wie entspricht eine Szene dieser singulären Musik, die wie keine andere Musik Grenzen auflöst? Grenzen zwischen einem Ich und Du, Grenzen zwischen Leben und Tod? Wie entspricht die Szene einer Musik, die uns in chromatischer Hypnose in das grenzenlose Universum, auch in das grenzenlose Universum unserer eigenen Seele überführt? Bis alle Sprache, bis alles Sein und Trachten nur noch Klang ist? Radikal, wie dieses Werk ist, muss hier ebenso radikal die Antwort sein: Die Musik, der Klang selbst ist das primäre Konzept. Es gibt für uns kein wichtigeres Thema. Nichts anderes ist zu inszenieren! Was wir für Bayreuth kreieren wollen, ist ein sehnsüchtiges Adagio der Nacht. Voller Verführungskraft, voller jenseitsgewandtem Zauber. Ein nächtlicher Exzess des Eskapismus, der völlig quer steht zu allen aktuellen Tagesgespenstern „… gib Vergessen, dass ich lebe… löse von der Welt mich los!“

Deutsch

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