Kein Typischer Rossini-Tenor ist Brett Sprague. Als Feinripp-Krieger Néoclès gefiel der Amerikaner Brett Sprague mit einem schön durchgebildeten lyrischen Tenor und fein angebundenen Höhen. Er steigert das große Terzett mit Pamyra im 3. Akt, die Hochzeitszene, zu einem musikalischen Höhepunkt der Aufführung.
Zu den musikalischen Meriten des Abends gehört ein exquisites Ensemble: allen voran Brett Sprague als grandioser Peter Grimes.
Brett Sprague mit idealem lyrischem Tenor und Konditionsreserven bleibt in der Attitüde des netten Jungen von nebenan. Die Partie ist schwierig, weil Weingartner sie mit vielen kantablen Inseln ausstattete, die durch die böse Handlung schwerlich gerechtfertigt sind.
Orestes (Brett Sprague mit Kraftvollem Heldentenor und einemüberschaubaren Repertoire an Farben)
Die andere Tenorpartie ist mit Brett Sprague besetzt. Néoclès ist der potentielle Bräutigam Pamyras und damit Wechselbädern der Gefühle zu, die der Tenor mit Eleganz und Bravour meistert. Sehr sicher und strahlend singt er im 3. Akt ein hohes D! Ungeachtet dessen ist der Sänger auch szenisch voll gefordert. Ruinöse Treppenaufgänge müssen in aller Eile bewältigt werden, in brennenden Gebäudeteilen muss gesungen werden.
Die Partie es Néoclès singt Brett Sprague mit zunehmend freischwingender Tenorstimme.
Der Tenor Brett Sprague verkörpert Nicholas Gage in New York im Jahr 1963. Er besitzt Bühnenpräsenz. Man merkt ihm an, dass ihn die Recherchen aufwühlen. Aber er strahlt dabei Ruhe und Besonnenheit aus. Gesanglich überzeugt er mit einer ansprechenden und kultiviert geführten Stimme.
Brett Sprague gelang der teilweise recht musicalhafte Gesang leicht und fließend.
…seinen schönen jugendlich-dramatischen Tenor erstrahlen zu lassen. Gleiches lässt sich von Brett Sprague sagen, der die unangenehm hochliegende Rolle des jungen Dieners anstandslos bewältigt.
Die Liebe zu Ismaele (gespielt vom dramatischen und ausdrucksstarken Tenor Brett Sprague) gibt ihr Sicherheit und Halt.
Die dramatische Wucht kam von den durch die Bank eindrucksvollen Sängerstimmen... Stars waren Brett Sprague, der sich mit der von Verdi bewusst im kleineren Format belassenen hebräischen Prinzen-Rolle des Ismaele zufrieden geben musste...
Brett Sprague seit 19/20 am Haus spielte als Hoffmann einen den Mächtigen ausgelieferte Künstler, der durch seinen Lyrisch-schmelzenden Tenor voll strahlender Klangperlen und leidenschaftliches Spiel zu beeindrucken vermochte.
Brett Sprague gibt einem mitunter weltfremden Hoffmann lyrischen Schmelz, ohne ihn zu denunzieren...Musikalisch und vokal ist da alles höchst geschmeidig und macht Spaß.
Zu schönen Tönen entblößte Brett Spragues Liebhaber-Tenor für den König.
Fioravanti (Der Regisseur) macht den Besucher zu einem korrekten Jungfunktionär, dessen korrekte Attitüde kaum durch die ihm mitgeteilten Grausamkeiten in Erschütterung gerät. Brett Sprague (als der Besucher) hat die emotionale Regsamkeit eines Flugstewards bei der Getränkeausgabe und singt den vieldeutigen Part mit blendender Glätte.
On n’a pas tous les jours l’occasion de pouvoir écrire sans paraître insultant que le ténor pousse des cris de singe : c’est bien ce que fait ici Brett Sprague en jeune lord de l’opéra éponyme de Henze, et avec beaucoup de conviction, d’élégance et de musicalité... cette voix de ténor aux aigus triomphants n’est autre que le singe racheté à un cirque de passage, et voilà toute la petite société des élites locales ramenée à ses petitesses.
Beide Ernesto-Darsteller harmonieren gut und Brett Sprague beherrscht seine Rolle vom Notenpult am Bühnenrand mit voluminösen Höhen und perfektem Zusammenspiel mit dem Orchester. Man merkte nicht, dass der amerikanischen Tenors Brett Sprague die Rolle vor einigen Jahren gesungen hat. Er wirkte frisch wie bei einer Premiere.