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TERPSICORE – die Königin tanzt!
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Lautten Compagney Berlin (2024)
25 - 27 maggio 2024 (3 rappresentazioni)
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Informazioni dall'organizzazione artistica (verificate da Operabase)

TERPSICORE – die Königin tanzt! by Various, Händel, dom 26 mag 2024, Da (2024/2024), Direttore d'orchestra Wolfgang Katschner, Goethe-Theater, Bad Lauchstaedt, Germania

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Ensemble

Programma

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TERPSICORE – die Königin tanzt!
Oratorio / OrchestraleConcert
Der Tanz gehört zu den wichtigsten Künsten der Barockzeit. Orchestersuiten, Solowerke und Opern; überall wird getanzt oder bestimmen Tänze das musikalische Bild. Georg Friedrich Händel und Jean Philippe Rameau haben vielschichtige und rauschende Ballette erschaffen. Sie waren musikalische Stars des 18.Jahrhunderts und ihre Musik steht im Mittelpunkt dieser Produktion. Mit der lautten compagney BERLIN und dem Tanzensemble Emanuele Soavi incompany aus Köln bringen die Händelfestspiele international erfolgreiche und erfahrene Player in einer Produktion zusammen: Zeitgenössischer Tanz trifft Barockmusik. Diese bildet die Folie, die den Tanz in die Entgrenzung treibt und widerständig von jeglichem Formenkorsett befreit. Inhaltlich spiegelt sich das in der Auseinandersetzung mit der ersten Choreografin der Geschichte, einer Frau, die schon im 18. Jahrhundert wusste, welch revolutionäres Potenzial im tanzenden Körper steckt: Marie Sallé. Ihre Innovationskraft und ihr Mut trugen wesentlich dazu bei, den Tanz aus der höfisch-gesellschaftlichen Sphäre zu lösen und zu einer eigenständigen Bühnenkunst zu machen. Mit unkonventionellen Mitteln forderte sie die von Männern dominierte Tanz- und Theaterwelt heraus und kämpfte für einen neuen Blick auf das Bild der Frau in der Gesellschaft. Wie setzt der kompromisslose Bruch mit Konventionen, der Widerstand im Hinblick auf Macht-Darstellung, Macht-Erhalt und Macht-Erweiterung Transformationsprozesse in Gang? Und was hat das mit stereotypen Ausdrucksformen zu tun, die jede Zeit, auch die Gegenwart, als Standards setzt und verkauft? Soavi sucht Antworten, entwirft zu Händels ‚Terpsicore‘, das dieser für Sallé schrieb, sowie zu Musik aus unterschiedlichen Werken Jean-Philippe Rameaus eine Art offenen „Bewegungs-Katalog“, angelehnt an Sallés tänzerische Kompositionstechniken: solistische Tanz-Sequenzen, die aufeinandertreffen und wie im Reagenzglas kontaminieren, sich auflösen und zu Neuem werden. ‚Terpsicore‘ feiert den Tanz und die Musik, vereint sie zu einem in unserer Gegenwart angekommenen prächtigen Spiel und lässt Raum für den Widerstreit von Emotion und Ästhetik, für Ironie, Sarkasmus und einen gesellschaftskritischen Blick.
Informazioni sono disponibili in: Deutsch
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