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Past Production Reviews

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D: Joan Anton Rechi
C: Lutz Rademacher
„Aida“ – Träume im Museum

Megan Marie Hart hatte am gestrigen Abend ihr Debüt als AIDA. Die Sopranistin, Mitglied des Detmolder Ensembles, hatte bereits vor wenigen Monaten erst glanzvoll ihre erste LUISA MILLER an gleicher Stelle präsentiert. Und schon da fiel sie durch ihre ungemein warme Stimmfärbung, bis in die Tiefen ihres Soprans gehend, so überaus angenehm auf. Und diesen Eindruck wiederholte sie in ihrem persönlichen Rollendebüt als AIDA auf höchst eindrucksvolle Weise. Eine Stimme, geradezu wie erschaffen für diese speziellen Verdipartien und von hohem Wiedererkennungswert. Dazu mit einem Stimmvolumen, welches die tückischen Höhen ebenso wie die Tiefen dieser Partie erreicht und ausfüllt und dabei ist Frau Hart jederzeit in der Lage, mit ihrem Gesang die Emotionen der äthiopischen Königstochter dem Publikum so spürbar zu vermitteln. Neben dem gesanglichen Teil ihrer Rolle punktet sie aber auch mit ihrer sensiblen Darstellung dieser in vielerlei Hinsicht anspruchsvollen Partie.

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19 September 2019opernmagazin.deDetlef Obens