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“Wiebke Göetjes fulminante, das Publikum immer wieder in Verzückung versetzende Spitzentöne, ihre unnachahmlich gesetzte und tiefste Betroffenheit ausdrückende mezza voce, die Kraft, gepaart mit zarter Innigkeit, das sinnlich gefärbte Timbre, die wunderbaren ansatzlosen Aufschwünge in “Vissi d’Arte” zum Beispiel – insgesamt ein zwingender Eindruck im ausserordentlichem Format”

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22 september 2016Thüringer Allgemeine

Wenn man Intendanten die Frage stellt, warum sie ein so beliebtes Werk wie Tosca von Puccini nicht in den Spielplan aufnehmen, so verweisen sie meist auf die Schwierigkeit einer entsprechenden Besetzung der Rolle der Floria Tosca. Das ist verständlich, denn die Ansprüche sind gewaltig. Von der Darstellerin wird erwartet, dass sie einen lyrischen Grundstock mitbringt, um die italienische Primadonna darstellen zu können, für die emotionalen Ausbrüche wie Eifersucht oder Verzweiflung muss sie aber Fähigkeiten als dramitischer Sopran besitzen: liebliches Piano und ein dramtisches Forte. Soprane mit dieser Doppelfertigkeit sind mitnichten wie Sand am Meer zu finden, sodass man meist mit Kompromissen zu leben hat. Selten wird man so überzeugende Darstellerinnen finden wie Maria Callas und Birgit Nilsson. Am Theater Meiningen hatte nun Wiebke Göetjes diese schwierige Rolle zu meistern – und sie gewann nacht Punkten! Man glaubte ihr jederzeit die Primadonna eines römischen Theaters. Überzeugend auch ihre Wut- und Verzweiflungsausbrüche, zB. Aus sie entdekt, dass ihr Geliebter erschossen wurde: “Tu morto, morto!”, so wie ihre verinnerlichte Piani. Sie hat hier erfolgreich Glanzpunkte gesetzt!

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17 november 2016"NordBayrischer Kurier